Zur Person
Gret Jorio (* 25. Juni 1929, † 6. Januar 2018), lebte seit 1952 im Quartier Guthirt. Als Mutter von drei Kindern engagierte sie sich hauptsächlich im Haushalt. Ihr verstorbener Mann war als Lokomotivführer tätig.
Inhalt
Das Guthirtquartier im Wandel der Zeit
Gret Jorio schildert die Lebensverhältnisse in der Stadt Zug in den 1950er-Jahren und die Entwicklung des Quartiers Guthirt in der Folgezeit.
Seit mehr als 60 Jahren lebt Gret Jorio in der gleichen Drei-Zimmer-Wohnung. 1952 zog sie mit ihrem Mann an den Lauriedhofweg 17. Obwohl Zug schon damals als teurer Ort galt, waren die Verhältnisse noch einfach. Das Guthirt-Quartier wird wegen der eher wenig verdienenden Bewohnerschaft «Cervelat-Quartier» genannt. Die Strassen waren teilweise nicht asphaltiert, gewaschen wurde in einem holzbefeuerten Bottich und Telefonieren war nur im Konsum-Laden oder bei der Post möglich. Für eine Hausfrau und Mutter mit drei Kindern bedeutete das damals viel Arbeit.
Heute schaut Gret Jorio auf ein verändertes, modernes Quartier mit grösseren Überbauungen, aber weniger Kindern. Für sie war das Leben früher einfacher, aber schöner.
Aus dem Privatarchiv der Familie Jorio
Quartier Guthirt Zug 1955
Schulhaus Guthirt mit Spielplatz, Schwester Angelica-Maria, Kindergarten Guthirt, spielende Kinder aus der Nachbarschaft, Lauriedhofweg 17 – 21 und Mattenstrasse.
Filmaufnahmen ohne Ton.
Zentralschweizer Jodlerfest Zug, 19. August 1934
Filmaufnahmen: Walter Schorno-Christen
Filmaufnahmen ohne Ton.
Aufnahmedatum: 14. Juli 2013
Aufnahmeort: Lauriedhofweg 17, Zug
Produktion: Remo Hegglin
Foto: Alexandra Wey